Verfasst von: markusoliver | August 6, 2012

Zur Personalie Molau


Nachtrag: Auf rechtsextremes Gelumpe lege ich keinen Wert! Wenn hier Leute meinen Beitrag abwerten, dann sehe ich das eher als Auszeichnung an!

Ich halte es für begrüßenswert, wenn Personen wie A. Molau den Mut aufbringen aus „der Szene“ auszusteigen. Nun kann man geteilter Meinung darüber sein, ob die „Pro Bewegung“ wirklich zur rechtsextremen Szene gehört oder nicht, ich habe da so meine Zweifel.

Andererseits hat Andreas Molau Recht, wenn er behauptet dass viele Personen aus dem Kommentarbereich von PI Rassisten sind. Man weiß natürlich nicht, ob die zweifelhaften Kommentare nicht am Ende von Provokateuren gepostet wurden… aber einige Kommentare sind schon grenzwertig.

Ich habe Andreas Molau immer für einen leicht überdurchschnittlich intelligenten Rechtsextremen gehalten. Er hatte nicht so viel Ahnung von wirtschaftlichen Themen und wenn es um Rechtspolitik ging war auch immer schnell Schluss, aber er hat sich eine ganze Zeit lang in der NPD halten können. Das zeugt von einem gewissen Geschick was politische Mechanismen angeht.
Er hat ja geäußert, dass es auch private Schicksalsschläge gewesen sein sollen, die ihn zum Umdenken brachten. Das halte ich für gut möglich. Am Ende wird es wohl auch eine Mischung aus politischer und menschlicher Reife (die irgendwann auch einsetzen muss), Resignation und Existenzängsten gewesen sein. Ich stelle mir so ein Leben als Rechtsextremist auf Dauer jedenfalls ganz schön anstrengend vor. Das ist doch im Grunde wie ein Leben im Untergrund, nur eben in der Öffentlichkeit. Man wird von allen geschniten, kann keinerlei dauerhafte berufliche Existenz aufbauen und muss ständig fürchten einem Attentat der Antifa zum Opfer zu fallen.

Häme halte ich übrigens für unangebracht. Ich glaube der Mann hat vier (oder fünf?) Kinder. Da ist es nur verständlich wenn der Mann irgendwann „aufwacht“. Und ehrlich gesagt gönne ich es ihm auch, wenn er nach dem Ausstieg irgenwo so etwas wie eine Existenz erhält. Lange genug gedauert hat es ja. Alles Gute, Herr Molau!

Nachtrag: Ob das vielleicht auch ein Grund war?

Verbeamtung mit 45

Gemäß § 42 Niedersächsische Laufbahnverordnung gilt eine Ausnahme
von der Vorschrift, dass man in Niedersachsen nur dann als Beamter/in eingestellt werden kann, solange man das 45. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Es heißt dort: „… eine Ausnahme gilt als zugelassen, wenn … der Bewerber an dem Tag, an dem er den Antrag gestellt hat, die Höchstaltersgrenze noch nicht überschritten hatte und die Einstellung innerhalb eines Jahres nach Antragstellung erfolgt ist …“ Ein Antrag kann allerdings erst dann gestellt werden, wenn man die entsprechende Laufbahnprüfung erfolgreich absolviert hat. Das heißt, dass ein Antrag erst gestellt werden kann, nachdem man als Anwärter/in oder Referendar/in die Zweite Staatsprüfung erfolgreich absolviert hat. Lehrkräfte, die an Grundschulen als Angestellte eingestellt worden sind, und während der drei Jahre, die sie als Angestellte arbeiten müssen, 45 Jahre alt werden, sollten also vor diesem Geburtstag bei der Landesschulbehörde einen Antrag stellen, dass sie im Land Niedersachsen als Beamte/in arbeiten wollen.

Quelle: GEW


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