Verfasst von: markusoliver | Mai 18, 2012

Auch wenn Ihr wenig von mir hört…


in letzter Zeit ist es hier sehr still geworden. Keine Angst, dieser Blog wird nicht aufgegeben oder gelöscht, wie der Letzte. Es ist auch nicht so, dass ich die Lust am bloggen verloren hätte, wenn sie auch im Moment etwas zurückgegangen ist. Mir fehlt im Moment ein wenig die Fähigkeit zum schreiben, was zum einen an meiner allgemeinen Belastung und der knappen Zeit, zum anderen aber auch wohl einfach eine gewisse Phase im Leben ist.

Aber auch die geht vorbei.

Obwohl ich die Pläne für eine Selbständigkeit erst einmal auf Eis gelegt habe (über meine Erfahrungen auf der Suche nach vernünftigem – bezahlbaren, attraktiven und mit „Partnern“, die im Entferntesten so etwas wie ein Gehirn vorweisen können versehenen – Büroraum, könnte ich ein Buch schreiben), sind diese Pläne natürlich nicht erledigt. Ich arbeite schon vor Arbeitsaufnahme an meinem Aufstieg innerhalb der Bude durch Netzwerknutzung im Hintergrund. 🙂

Zeit ist Geld.

Dann ist da natürlich noch das Gesellschaftsrecht, mit dem ich mich bislang zwar auch, aber nie so detailliert beschäftigt hatte wie im Moment. So ganz unvorbereitet will man ja nicht die Arbeitsaufnahme starten. Ich arbeite gerade die gesamten Unterlagen zum „Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht“ durch, was auch Zeit kostet und manchmal wegen unnötiger Wiederholungen ziemlich nervenaufreibend ist.

Daneben muss ich wegen des Umzuges ja auch noch neuen Wohnraum suchen.

Aber ganz zu kurz kommen sollen meine Leser auch nicht, deshalb arbeite ich gerade an einem Artikel über IT-Sicherheit und ihre politischen Auswirkungen. Nicht erwähnt hatte ich nämlich bisher, dass ich selbstverständlich auch noch wissenschaftliche Vorträge besuche, damit meine politische und gesellschaftliche Bildung nicht vollends den Bach herunter geht.

Vor ein paar Tagen traf ich mich deshalb in Berlin-Dahlem mit einem führenden Experten auf diesem Gebiet. (no mercy: bitte nicht böse sein, ich weiß natürlich, dass ich Dich schon beim letzten Mal versetzt hatte – und da war ich in Mitte – aber dieses Mal war Bedingung für das Treffen, dass ich zu diesem Zeitpunkt mit niemanden darüber rede. Also musste ich Wort halten und still und heimlich nach Dahlem und zurück reisen. Da dieser Kontakt für mich sehr wichtig war, denn Experten auf diesem Gebiet sind rar, konnte ich auch keine anderen Bedingungen diktieren.)

Mal sehen, ob ich den Artikel in den nächsten Tagen fertig bekomme.

Tja, was bleibt sonst noch zu schreiben? Ich müsste eigentlich auch mal wieder ein gutes Buch lesen. Sowohl etwas literarisches als auch etwas wissenschaftliches. Als wissenschaftliches Buch fällt mir da jetzt natürlich „Karsten Schmidt – Gesellschaftsrecht“ brühwarm ein, ein Kracher, den man nicht mal so eben liest. Leider ist die aktuellste (!) Auflage von 2002, was ich angesichts der Bedeutung des Werkes für schade halte. Mittlerweile hat sich ja doch einiges im Gesellschaftsrecht getan.

Literarisch weiß ich weder ein noch aus. Hat jemand eine Empfehlung für mich?

Nachtrag: Daran sieht man übrigens sehr gut, dass sich der alte Grundsatz, wonach „wer führen will, von Arbeit frei sein muss“, bewahrheitet! Aufgehalten von den tagtäglichen Notwendigkeiten und Zwängen des Lebens kommt man zu nichts mehr!


Antworten

  1. „The Moon Is A Harsh Mistress“ von Robert A. Heinlein – ein äußerst lehrreiches Werk, auch und gerade im Original einfach zu verstehen und mit zeitlos gültigen, sehr weltlichen Aussagen über gesellschaftliche Zusammenhänge gespickt.

    Gruß,

    fnord

  2. Just my 2 cents: “Der schwarze Schwan – Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse” von Nassim Nicholas Taleb

    Gerade in der heutigen Zeit ein nicht zu verachtendes Buch, das einem andere Sichtweisen lehrt. Ist aber keine Literatur zum Entspannen. Soviel vorab dazu.

    Gruss aus NRW
    Weltreisender

  3. Ich würde ja, falls nicht bereits gelesen „Moon Palace“ von Paul Auster empfehlen.
    Ich lese es immer wieder gerne.
    Oder sollte man Fantasyromane mögen, und Lesestoff für einen langen Zeitraum benötigen, dann sollte man sich alle Bücher der „A Song of Ice and Fire“-Reihe von George R.R. Martin zu Gemüte führen.

    Zum Thema Blogeinträge kann ich nur sagen – Qualität geht immer über Quantität!

  4. Wer steckt hinter dem Anschlag von Brindisi?

    • Keine Ahnung. Die Sizilianer eher nicht, wenn die Ndrangheta, aber ich glaube eher an Moslems.

      • Ich bin hier sehr vorsichtig mit Spekulationen. Ich wüßte nicht, warum linke Gruppen oder die Mafia sowas tun sollten. Bei Moslems fehlt das Bekennerschreiben.
        Alles sehr rätselhaft.

  5. Dafür, daß es vielleicht doch Linke waren, spricht die Zurückhaltung der Medien.

    • Die Medien sind so zurückhaltend, weil man es eben nicht weiß. Eine Modeschule wäre jedenfalls ein 1-A Ziel für Linke und Moslems.


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